Hallo,
wollte ja nochmal kurz was zu Paysafecard schreiben.
Wir haben uns gestern entschieden, dass wir diese Zahlungsmethode einfach nicht mehr anbieten wollen, da wir gelinde gesagt keinen Nerv mehr auf dieses Zeug haben. Ist ja nun kein Geheimnis das wir von PSC seit Jahren schon echt angenervt sind. Seit ettlichen Jahren bleibt einem VPN Anbieter ja nur noch der Exchanger um das überhaupt noch anbieten zu können. Ab einer gewissen Grösse wirds aber echt ärgerlich damit. Wenn man mit PSC nur in kleineren Mengen Umsatz macht, kann man das ja noch per Wettanbieter irgendwie regeln und kostengünstig auscashen. Auch kann man Server nutzen, wo man mit PSC zahlen kann. Aber solche RZ sind wirklich selten und die wirklich guten Rechenzentren bieten das nicht, also bleiben nur direkte Integration oder Exchanger. Wir könnten gerade mal irgendwas um die 2 Prozent der Serverkosten mit PSC decken
Wir hatten in den letzten Jahren immer einen zuverlässigen Exchanger, der uns das wirklich zuverlässig und gut geregelt hat. Wir haben mit extremen Bauchgrummeln die 40 Prozent Gebühren bezahlt und nur einen Teil des Preises auf die Nutzer umgelegt. Leider ist dieser Exchanger uns im Oktober weg geflogen. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit kam das für uns wirklich überraschend, vorallem da dieser wirklich zuverlässig war. So ganz nebenbei: Das Geld was bei dem noch liegt, werden wir wohl nicht wieder sehen.
Also ging es dann darum, eine Alternative zu suchen. Wir kamen auf die Idee, es mal mit einem Zahlunsgateway zu versuchen und zu hoffen, dass Paysafecard nur bei direkten Kunden Stress wegen VPN-Anbieter macht. In der Zwischenzeit haben wir einen anderen Exchanger genutzt, der allerdings 50 Prozent wollte. Für die 2 oder 3 Monate haben wir dann in den sauren Apfel gebissen und waren froh die Codes einfach los zu werden.
Am 21. Januar haben wir dann nach langer Dokumentenflut Paymentwall frei geschaltet und waren froh, PSC endlich vernünftig integrieren zu können. Wir hatten auch extra Paymentwall gefragt, ob das Probleme machen könnte, dass wir ein VPN-Anbieter sind. Antwort: Sollte eigentlich nicht. Zumindest nicht soweit diese das wüssten.
Gestern teilte uns dann Paymentwall mit, dass dies leider doch ein Problem ist. Wir vermuten das Paysafecard dort bei Paymentwall Ärger gemacht hat. Für uns kam das zu diesem Zeitpunkt schon überraschend, da wir zwar davon ausgegangen sind, dass es irgendwann Ärger gibt, aber nicht so schnell. Ein bissl Hoffnung hatten wir auch, dass es über ein Zahlungsgateway gut geht. OK war nicht, Pech gehabt. Ganz umsonst war die Arbeit aber nicht, da wir nun mit Paymentwall wenigstens ein zuverlässiges Gateway für Kreditkartenzahlungen haben. Paypal war als Kreditkartengateway, ja schon ganz schöner Murks. ist also wenigstens das Problem weg
Wir haben uns dann gestern kurz beraten und waren uns einig, dass wir in Zukunft weder bereit sind 40 Prozent und schon gar keine 50 Prozent Gebühren zu bezahlen und das wir einfach keinen Bock mehr haben, auf die mieseste Zahlungsmethode die es im Netz gibt.
Schon alleine den dauernden Ärger mit geblockten Codes, ist es uns nicht Wert da noch weiter Zeit und Geld zu investieren. Man fragt sich da eigentlich schon was da in den Köpfen von Paysafecard vorgeht. Man kann ja verstehen, dass man sich in Deutschland an diese wirklich dämlichen Gesetzesvorlagen halten muss(deutsche Zahlungslimits bei PSC) und man kann auch verstehen, dass Paysafecard gegen diese ganzen kriminellen Subjekte vorgehen möchte. Aber diese sinnlosen Codesperren und das Vorgehen gegen völlig legale Dienste, ist doch wohl nicht ganz dicht.
Für uns ist natürlich klar, das ohne PSC einige Nutzer abwandern werden. Aber bei 50 Prozent Exchangergebühren, da müssen das schon echt eine ganze Menge Nutzer sein, damit es weh tut. Und ganz ehrlich: Wir denken schon das mehr als 50 Prozent der jetzigen PSC-Zahler bereit sind, sich mit halbwegs vernünftigen Zahlungsmethoden auseinander zu setzen. Vor allem wenn man bedenkt, das PSC eigentlich völlig überflüssig ist:
1. Ist es völig überflüssig, unbedingt anonym zahlen zu wollen. Es geht hier schliesslich darum, dass der Traffic gar nicht erst dem Nutzer zugeordnet werden kann und spätestens der ISP sieht, dass man einen Account bei uns hat. Irgendwie wird man den auch bezahlt haben.
2. Gibt es genug Alternativen zu PSC die eigentlich auch wesentlich stressfreier(naja zumindest für uns

) sein sollten. Bitcoin zum Beispiel.
Das schöne an Bitcoin ist, dass man sich da nicht mal um aktivierten Proxy oder ähnliches beim Bezahlen kümmern muss und wir die eigentlichen Transaktionen überhaupt nicht sehen können, da es bei Bitpay liegt. Dadurch kann man sich auch den Murks mit Mixern und was da alles im Netz rum geistert, schenken.
3. Seit wir Paymentwall integriert haben, sollten auch diese ganzen Kreditkarten auch kein Problem sein. Alternativ kann man sich an der Tankstelle die passende Einwegkreditkarte holen und damit bezahlen, wenn man unbedingt möchte, dass es in Richtung PSC geht.
Also von daher liebe PSC-Zahler: Wäre nett wenn ihr nicht unbedingt sauer seid und noch besser, wenn ihr euch in Zukunft mit anderen Zahlungsmöglichkeiten vertraut macht. PSC ist einfach nur noch sinnfrei, teuer und stressig
Gruss
Frank
NACHTRAG: Bevor uns jetzt wieder ein haufen Leute anschreiben, dass sie uns PSC exchangen können: Wenn ihr kein Panel habt und das halbwegs professionell machen könnt bzw. da wirklich täglich Codes durch bekommt, dann vergesst es. Und auf Gebühren ab 30 Prozent aufwärts haben wir einfach keinen Bock mehr.
