Massive Ping Probleme/Unterbrechungen ohne erkennbaren Grund

Schwurbelbus

Junior Member
Hallo!

Ich bin seit ca einem Jahr Kunde bei PP und super zufrieden, leider habe ich seit einigen Wochen massive Probleme. Normalerweise habe ich (Basel) Pings von 40-60ms. Topp und voll ausreichend auch fürs Online spielen.

Momentan sieht so aus das ich so ca alle 20sec einen Ping von 100-300ms habe für wenige Sekunden und alle 1-2 Minuten Pings von 3000ms oder ganze Aussetzer für mehrere Sekunden. Ich werd also aus jedem Spiel gekickt und mit Discord/TS macht das auch wenig Spaß. Ich hab schon ewig viel herumprobiert, versch. Settings (UDP/TCP, Serverstandorte, IPSEC/OpenVPN, zufällige IP). An meinem Netzwerk liegt es nicht da ich schon gegengetestet habe. Auch mal beide Router (AP Bridge) neu konfiguriert. Gleiches Problem.

Ich komme nicht mehr weiter, liegt das vll an euch? Würde mich stark wundern. Hatte sonst das letzte Jahr nie solche Probleme.

Grüße
Schwurbel
 
Rainer meint wohl dass man den Nutzer so "enttarnen" könnte. Macht aber wenig Sinn da der Killswitch bei PP wunderbar funktioniert.
Sicher? Das hat nichts mit Killswitch zu tun, sondern Timeout / Verzögerung während einer VPN-Verbindung. Seit der Cyberbunker-Razzia sollte auch dem allerletzten Schönredner klar sein, dass Behörden nicht verblödet sind und mittlerweile nachgerüstet haben. Bei "timeout" reagiert der Killswitch nicht, da die Verbindung nicht getrennt wurde. Es fühlt sich für den Nutzer einfach nur so an, als würde die VPN-Verbindung/Proxy kurz angehalten und erst dann die Daten weiterfließen.

Das ist m.E. nach eine Datenanalyse, die im Rechenzentrum vorgenommen wird. PP selber weiß nichts davon und die Kunden wundern sich seit langer Zeit, warum es diese timeouts gibt....

Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht?
 
Mit Schönreden hat das weniger zu tun sondern mit der Technik/Infrastruktur an sich.
Eine Verzögerung hast du auch mit einer normalen Internetverbindung immer mal wieder.
Die massive Bandbreite die dir in Europa die ISP zur Verfügung stellen kann dir de facto kein VPN Anbieter anbieten - zumal hier ja auch noch die extra Verschlüsselung stattfindet und je nac Config auch noch recht weite Wege zurückgelegt werden müssen.

Eine Verzögerung ist kein Anzeichen dafür dass deine IP geleakt wird - steht auch technisch in keinem Zusammenhang.
Das "der Staat" Interesse daran hat zu prüfen was so vor sich geht ist klar. Ein VPN ist auch mehr Milchglas als ein nicht-einsehbarer Tunnel.
 
Mit Schönreden hat das weniger zu tun sondern mit der Technik/Infrastruktur an sich.
Ich denke, @kafka , du verstehst nicht, was die anderen User mit Timeout meinen.

Die IP wird nicht geleakt, da PP als VPN Anbieter nichts leakt. Die IP-Adresse des Users wird dadurch sichtbar, indem die Verbindungen, die in die Server gehen, kurzfristig timeout gestellt werden, um dann Aktivitäten zuzuordnen, die der betreffende User verursacht hat. Daher bringt dein "Killswitch" hier auch nichts.
 
Ich denke, @kafka , du verstehst nicht, was die anderen User mit Timeout meinen.

Die IP wird nicht geleakt, da PP als VPN Anbieter nichts leakt. Die IP-Adresse des Users wird dadurch sichtbar, indem die Verbindungen, die in die Server gehen, kurzfristig timeout gestellt werden, um dann Aktivitäten zuzuordnen, die der betreffende User verursacht hat. Daher bringt dein "Killswitch" hier auch nichts.

Dann ist's aber auch ein anderer Schnack.
Übrig bleibt dennoch nur maximal (!) die IP verbunden mit verschlüsselten Daten. Die Art der Daten lässt sich anhand der Struktur zwar erahnen, mehr aber auch nicht.

Wohl gemerkt: Bei einer VPN-Verbindung ist nicht nur die IP verschleiert, sondern auch der gesamte Datenverkehr findet verschlüsselt statt und ist somit für Außenstehende nicht lesbar.

Allein schon durch die Möglichkeit der Kaskadierung und uU Neurorouting wird es massiv erschwert Einzelne User zu tracken.

Die Ganze Story kann man doch immer weiter spinnen.
Der Gesamte Internetverkehr weltweit wird - da sind wir uns sicher einig - überwacht.
Wer nun aber einen integren VPN mit einer gewissen Anzahl an Usern nutzt ist aber eindeutig besser vor Überwachung geschützt als wenn er regulär mit seinem ISP surft.
 
Last edited:
Übrig bleibt dennoch nur maximal (!) die IP verbunden mit verschlüsselten Daten. Die Art der Daten lässt sich anhand der Struktur zwar erahnen, mehr aber auch nicht.
Nicht ganz richtig! Geht nur noch eine IP-Adresse in den VPN Server ein, kann man 1:1 ermitteln, welche bestimmte Einwahl-IP zum VPN Server welche Aktivität begangen hat (Kaskaden ausgenommen, die kaum verwendet werden). Alle Metadaten, die aus dem Server rausgehen, lassen sich "mitschneiden". Hinter dem Server ist nix verschlüsselt, außer z.B. HTTPS, aber auch da kann man das Ziel (Website) erkennen. Also nichts von wegen verschlüsselt.

Das ist kein anderer Schnack, darum dreht sich das ganze hier. Per Timeout Nutzer identifizieren. Und das funktioniert.
 
Last edited:
Musste mich erst einmal in das Thema einlesen.
Grundsätzlich scheint es durch gezieltes forcieren von Timeouts tatsächlich möglich zu sein User zu tracken - in der Praxis aber immer noch mit recht hohem Aufwand verbunden.

Und kaskadierte Verbindungen und eben uU Neurorouting ist ja nicht nur "Nice to Have" sondern sind Sicherheitsfeatures.
Klar, die Verbindung wird grundsätzlich langsamer - aber dass ist dann eben der Preis für ein bisschen (mehr) Sicherheit.
 
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