Beantwortet: Asus RT-AX88U mit AsusWRT-Merlin - IPv6 Leak

eclp

Freshly Joined Member
Hallo ... ich habe exakt die PP-Anleitung für AsusWRT-Merlin benutzt, VPN funktioniert soweit, allerdings und egal was ich auch versuche nur via IPv4.
Das bedeutet natürlich immer auch ein IPv6 Leak, welches ich aber selbstverständlich vermeiden möchte. Und IPv6 einfach in den Einstellungen des Router zu deaktivieren möchte ich nicht und wird in der obig bereits verlinkten PP-Anleitung ja auch nicht empfohlen bzw. verlangt. Was also kann ich versuchen damit beide Protokolle, also IPv4 und IPv6 verwendet werden? Ebenfalls fand ich diese Anleitung hier im Board explizit für den RT-AX88U in welcher IPv6 ja offenbar auch funktioniert.

Folgende Konfiguration wird verwendet: Telekom Smart 2 als (reines) Modem und dahinter den Asus RT-AX88U mit Merlin 384.15 welcher auch die Einwahl übernimmt als auch VLAN7.

Bitte um konkrete Hilfe! :)

ipv6.jpg
 
Solution
Hallo,

das IPv6 mit OpenVPN nicht funktioniert hat einen ganz simplen Grund:
Die OpenVPN Implementierung in der ASUS Firmware untertützt schlicht (noch) kein IPv6.

Weder die Stock Firmware noch die von Merlin. Was u.a. daran liegt, dass der Merlin-Entwickler die ASUS Firmware "nur" erweitert und bestehende Implementierungen nur begrenzt oder gar nicht modifizieren kann/darf.

Hier ist der Entwickler als auch die Merlin-Community aktiv: LINK
Da taucht das auch ab und an auf.

EDIT: Und dein Link den du gepostet hast: Da geht es primär um DNS Leaks. Und der Kamerad am Schluss hat zwar IPv6 auf native gesetzt, aber man sieht weder das Ergebnis noch sonstiges. Wenn er bspw. seinen Router hinter einer Fritte betreibt (bei der IPv6...
Hallo,

das IPv6 mit OpenVPN nicht funktioniert hat einen ganz simplen Grund:
Die OpenVPN Implementierung in der ASUS Firmware untertützt schlicht (noch) kein IPv6.

Weder die Stock Firmware noch die von Merlin. Was u.a. daran liegt, dass der Merlin-Entwickler die ASUS Firmware "nur" erweitert und bestehende Implementierungen nur begrenzt oder gar nicht modifizieren kann/darf.

Hier ist der Entwickler als auch die Merlin-Community aktiv: LINK
Da taucht das auch ab und an auf.

EDIT: Und dein Link den du gepostet hast: Da geht es primär um DNS Leaks. Und der Kamerad am Schluss hat zwar IPv6 auf native gesetzt, aber man sieht weder das Ergebnis noch sonstiges. Wenn er bspw. seinen Router hinter einer Fritte betreibt (bei der IPv6 nicht aktiv ist)...dann kann ich am dahinter geklemmten ASUS das AN/AUS schalten wie ich will....keine IPv6 Unterstützung. Sprich, da fehlen zu viele Infos. Ich bin nämich sicher, dass er keine Prefix Delegation am der Fritte betreibt und dann übergibt diese auch kein Präfix an einen nachgelagerten Router (= kein IPv6 am ASUS möglich)...und damit ist die ganze IPv6 Konfig am ASUS sowieso Banane.
 
Last edited:
Solution
Und damit keiner meint, ich erzähle mit Ipv6 und OpenVPN auf ASUS/Merlin Mist:

Hier die Statements vom Entwickler, da hat sich bis 02/2020 (letzte Aussage vom Entwickler "RMerlin" in dem Thread) nichts geändert.
LINK
 
Aha ... danke!
Leider gibt es offenbar auch keinerlei andere Möglichkeiten IPv6 nur für Clients die VPN nutzen sollen zu deaktivieren, wirklich frustrierend. Es kann doch nicht sein, dass man IPv6 komplett deaktivieren muss.

:rolleyes:
 
Steht auch in der normalen Anleitung drin:

"Da die von Asus verwendete OpenVPN-Version kein IPv6 unterstützt, wird auf dem Netzwerkinterface des VPN-Tunnels unabhängig von der Einstellung kein IPv6 funktionieren."

Hätte man in der Merlin-Anleitung auch ergänzen können, was bisher leider fehlt :cool:

Abwarten und Tee trinken oder einen RT-AX88U an die Leutchen von DD-WRT bei Bensheim senden als Spende
 
Last edited:
I. need help using Merlin on RT-AX88U with Perfec-Privacy.
Setup instructions do not match what I have. It connects, but also has "unknown) next to connected IP
& internet starts flipping on / off, on / off every minute or so ....
Using Quad9 for DNS, have done so previously with no problem.
So have WAN aggregation running ... but even without that on it is doing the same.
Any help would be greatly appreciated!
slc
 
I need help using Merlin on RT-AX88U with Perfec-Privacy.
The setup instructions don't match what I have. It connects, but also has "unknown" in addition to connected IP
& Internet switches on or off every minute, on / off ....
This was previously possible without any problems when using Quad9 for DNS.
So let the WAN aggregation run ... but without this function it works the same way.
Any help would be appreciated!
slc
 
@PP_USER_2

Wobei die Aussage in der Anleitung in meinen Augen etwas "gefährlich" ist.

Dazu hole ich etwas aus:

Wir gehen davon aus, am ASUS Router herrscht volle IPv6-Funktionalität.
Das erreiche ich entweder indem ich
  1. mich an einem IPv6-fähigen Anschluss direkt per Modem einwähle
  2. Hinter einer bsw. Fritzbox den ASUS-Router bei IPv6 auf "Passthrough" stelle.
    In diesem Fall holte sich der Client von/über/nach ASUS-Router seine IPv6 von der Fritzbox. Anschließend läuft der Traffic regulär mit Gateway, Firewall,etc. über den ASUS-Router. Hier wird "lediglich" die IPv6 auf diesem Weg bezogen
  3. Man erhält von seinem Internetanbieter auf IPv6 ein entsprechend großes Präfix (bspw. bei der Telekom). Hier kann man nun über die Fritzbox eine sogenannte Delegation einrichten. Damit wird bildlich gesprochen ein Teil des Präfix abgeknipst und dem nachgelagerten Router (hier ASUS) zur Verfügung gestellt.
Randanmerkung:
Von Punkt 3 halte ich persönlich nichts, auch wenn es sich eleganter anhört. Denn an Consumeranschlüssen wechselt der zugewiesene IPv6-Präfix regelmäßig. Wenn sich nun - wie angesprochen - der nachgelagerte Router seinen Präfix abgeholt hat und dem entsprechend im Netz dahinter die Clients nun IPv6-Funktionalität haben...gibt es da einen Pferdefuß.
Wechselt der Präfix an der Fritzbox, bekommt der nachgelagerte Router davon erstmal nichts mit, das dauert teilweise eine ganze Weile. Eigentlich sollten die FritzBoxen die Präfixänderung unmittelbar an den nachgelagerten Router mitteilen...machen Sie aber nicht.
Bedeutet in der Praxis: Alle Clients im Netz des nachgelagerten Routers haben zwar augenscheinlich alle eine funktionale IPv6-Adresse...aber die sind "tot" und ungültig, da der Präfix an der FritzBox abgelaufen und erneuert wurde.

Aber back to Topic:
Ich halte die Aussage in der Anleitung deshalb für gefährlich weil:
Wenn du am ASUS Router die genannte IPv4 als auch IPv6-Funktionalität hast und einen VPN-Tunnel einrichtest (der mit entsprechender Konfig auch so aufgebaut wird)...passiert folgendes:
Die große Masse im Netz ist nunmal bereits über IPv6 erreichbar und das wird immer bevorzugt. Rufst du also bspw. "www.n-tv.de" auf, dann wird die Seite über IPv6 aufgebaut, nicht IPv4.
Oder ping meinetwegen tarnkappe.info an....IPv6.
Der VPN-Tunnel hingegen macht was er soll...nämlich IPv4 tunneln. Von dem genannten Verbindungsaufbau auf n-tv.de oder im Beispiel genannt tarnkappe.info bekommt der "gar nichts mit" = voller Leak.

Deswegen bleibt nichts anderes übrig, als am Router IPv6 komplett zu deaktivieren.

Ob man sich nun im Jahre 2020 immer noch der IPv6-Funktionalität verwehren will....muss jeder für sich selbst entscheiden.

@eclp
Und dann hat es natürlich auch etliche Nachteile, den gesamten Traffic über den Router zu tunneln.
  1. Will man auf mehreren Geräten Streaming wie bspw. Netflix betreiben, geht es nahezu nicht da die VPN-IPs geblockt werden. Wenn ich nun für alle diese Geräte eine Ausnahme am VPN einrichten muss...dann kann ich es auch gleich sein lassen. Wenn ich natürlich das Ganze nur über ein einziges Endgerät machen möchte (bspw. Sky Receiver) dann ist das noch in Ordnung.
    Und selbst wenn man mal einen Netflix-kompatiblen VPN-Server gefunden hat...der kann morgen schon wieder nicht mehr gehen.
  2. Da man seinen gesamten Traffic über den VPN-Router tunnelt, tätigt man folglich nun auch "normale" Dinge über den VPN...Banking, Amazon, Ebay...was auch immer. Bedarfsweise AN/AUS ist ja dann so nicht mehr gewollt, wenn man das über den Router macht.
    Bestellst du nun daheim am Smartphone Klopapier bei Amazon und willst unterwegs am Nachmittag nochmal den Bestellstatus prüfen...triggert in vielen Fällen die Mißbrauchsprävention. Denn du warst ja Zuhause aus der Sicht von Amazon aus Amsterdam auf der Seite...und Nachmittags im offenen Handynetz (oder über VPN von einem anderen Standort) von ganz woanders. Und das triggert dann bei vielen Webseiten. Und irgendwann nervt es, wenn man ständig aufgefordert wird, sein Amazon-Passwort zu ändern.
  3. Höhere Latenz beim Spielen, das liegt in der Natur der Sache...also muss man den Gaming-PC ja im Prinzip auch ständig auf die Ausnahmeliste packen...dann kann ich auch gleich das Ganze nur über den Windows-VPN-Client laufen lassen und bedarfsgerecht an- und abschalten.
  4. und noch etliche weitere Einschränkungen/Nachteile
Und in vielen Fällen hat man sich einen sauteuren Router mit Hardwarecrypto/AESNI-Unterstützung gekauft (wie bspw. den RT-AX88U, damit ich überhaupt entsprechende Bandbreite durch den Tunnel boxen kann) und dann fallen einem regelmäßig die Nachteile auf die Füße.

Im Fazit ist ein entsprechende VPN-Client auf jedem Endgerät eigentlich die bessere Lösung. Aber ja, da kann man auch darüber diskutieren, keine Frage.
 
@Xulus
Aber auch an alle anderen.
Als aller erstes will ich erwähnt haben das sich einiges mit etwas Recherche sicher auch für mich als Laie aufklären würde.
Thema Netflix z.B. habe ich Monate darauf verzichtet obwohl das von allen Aufgaben, die so dazu gehörten, echt innerhalb von 2min erledigt war.
Das Problem, als Ahnungsloser musst du dir wirklich Zeit für Kleinigkeiten nehmen die teilweiße mehrere Abende in Anspruch nehmen.
Und am Ende hast du keine Garantie das sich nicht wieder ein neuer Haufen an Fragezeichen ansammelt.
Einiges stellt nur der gesunde Menschenverstand in Frage. Theoretisch könnte man sich da aber auch mal richtig die Finger verbrennen.
Stellt euch einfach eine Herdplatte vor, die für mich als Laie eben nicht den Anschein macht gefährlich zu sein.
Das könnte ordentlich nach hinten los gehen.
Xulus, deswegen schreibe ich unter deinen Beitrag. Du scheinst Profi zu sein, genug Grundwissen zu haben und hast vll noch den ein oder anderen Tipp parat.
Habe auch noch eine Info was die Nutzung von Netflix angeht. Wobei ich mir kaum vorstellen kann das das dir die Methode nicht geläufig ist.


Ich bin sehr dankbar das hier oder überhaupt auf so einem undurchsichtigen Gebiet soviel Mühe und Zeit investiert wird. Um andere zu informieren.
Danke dafür!! Ohne euch wäre ich und viele andere aufgeschmissen. Ich beziehe mich auf die Mängel zu den Schreibfehlern oder der nicht akkuraten Aufklärung über IPv6 . Es ist extrem viel Wissen nötig die sauber und ohne das jemand schaden nimmt, zusammen zu fassen.
Andererseits hält mich sowas auch sehr auf. Zb das alle auf ihren Bildern Die Server IP´s in Textform angeben. Hat schon Kurz gedauert bis ich begriffen habe: Es geht um die Server IP´s die nicht öffentlich werden sollen?! ?

Zum Tipp in Bezug auf Netflix:
Ich denke das nur ein Teil der Filme und Serien nicht laufen. Ich behaupte mal es sind die, die man über Amazon streamt. Durch Zufall habe ich immer mal getestet und festgestellt das ein kleiner Teil läuft. (ca. 1von10)
Um weiter sicher zu sein und damit der kauf eines extra Endgerätes nicht umsonst war gibt es von !?
das Tool: x3m routing. Installiert wird es ((und da hört es bei mir ja schon wieder auf xD )) über IPSET Shell Script. Gibt aber mehrere Möglichkeiten. Die Erweiterung in die man es einfügt ist ab der /.15 Version in Merlin enhalten JFFS Script und es lenkt dann nur den Traffic über WAN der an Netflix oder Amazon Streaming Server geht.

https://board.perfect-privacy.com/threads/pp-auf-router-installiert-kann-man-netflix-freischalten.3816/page-2#post-28917

Jetzt noch kurz zu meinen Fragen:
Unbenannt.png
-Habe mein Endgerät als ganzes über WAN verbunden. Für mich eigentlich optimal!
-Sollte ich wie manch ein anderer jede IP einzeln aufführen?
-braucht das Gerät welches über WAN läuft, noch andere Regeln bzw Einstellungen? (alle anderen Geräte haben keine Leaks!)
-Wie angreifbar wird da durch der andere verschlüsselte Traffic?
-Meine IP-Range ist noch auf Standart kann ich ja einfach auf zB 25 begrenzen oder braucht er ein Überschuss zB.? Dann wäre das auf meine Bild auch ein weg oder steht die 24 für die Anzahl der möglichen IP Adressen?
-Einige Anbieter bieten keine IPv6, sollte man das beim nächsten Wechsel beachten?
( Wie oben erwähnt einfach abschalten geht im übrigens nicht )
-Wie wichtig wäre der TLS Cryp statt TLS Auth zu nutzen? Soweit ich das erkennen konnte unterstützen meiner da schon gar nicht mehr die richtigen Konfigurationsmöglichkeiten.
Ich habe den AC und nicht den AX....

Schöne Restwoche und bleibt Gesund
 
Das mit Netflix bzw. den Streamingprovidern ist eigentlich recht simpel erklärt:

Anhand der IP-Adressräume sowie dem Nutzungsverhalten dieser IPs (viele VPN-User teilen sich am VPN-Server gleiche IP-Adressen) kann man mit weiteren, manigfaltigen Möglichkeiten einen VPN-Anbieter identifizieren (oder ggf. auch andere unerwünschte Quellen)
Anschl. blockt der Streaminganbieter schlicht diese IP-Adressräume.
Bekommt der VPN-Anbieter nun bspw. durch das Bereitstellen von neuen VPN-Servern oder auf anderem Wege an "frische IP-Adressen", dann sind diese den Streaminganbietern noch nicht bekannt.
Das kann dann eine Weile gut gehen, kann längere Zeit gut gehen...kann aber auch genau so schnell wieder vorbei sein.

Zu x3m Routing:
Seit der vorletzten Version (die genannte 3xy.15) ist "amtm" in ASUS-Merlin fest integriert. Bedeutet, du kannst dich per ssh auf den ASUS-Router einloggen, gibst "amtm" ein und kannst anschließend in einem Auswahlmenü alle Scripts direkt installieren (x3m, Diversion Adblocker,...die ganze Palette).

Zunächst ist der OpenVPN-Client im ASUS wie vorher auch, wichtig ist nur grundsätzlich, dort den DNS auf "Exclusive"(Exclusiv) zu setzen, damit er ausnahmslos nur die DNS Server aus dem Tunnel (ergo vom VPN-Anbieter) nimmt. Manche möchten aber gerne lokal ihren eigenen DNS nutzen, da diese ggf. Adblocker (ASUS Diversion oder Pi-Hole,etc.) nutzen möchten...aber das ist jetzt hier andere Baustelle.

Beim selektiven Routing (was ASUS-Merlin ja von Haus aus kann) kann man auswählen, welche "Source IP" (Client) über VPN oder WAN (kein VPN) laufen soll. Hat bspw. dein PC die 192.168.1.10 und dein Amazon-TVStick die 192.168.1.20, dann kannst du hier direkt die IP-Adressen eintragen und aussuchen ob das Endgerät über den VPN oder nicht-VPN (WAN) gehen soll.

Zusätzlich kann man aber nicht nur einzelne IP-Adressen angeben, sondern ganze Adressbereiche.
Nehmen wir als Beispiel die 192.168.1.0/24.
Das /24 steht für die Subnetzmaske 255.255.255.0 und definiert den Adressbereich 192.168.1.0 bis 192.168.1.255.
Hiervon ist aber die erste und die letze (.0 und .255) nicht in dem Sinne nutzbar, die .0 ist die Netzadresse, die .255 der sogenannte Broadcast.
Dir stehen also "nutzbare" IP-Adressen von 192.168.1.1 bis 192.168.1.254 zur Verfügung.

Würdest du nun als Source-IP im ASUS-Router 192.168.1.0/24 angeben, dann möchtest du das gesamte Netz durch bspw. den VPN tunneln.
Das entspricht auch deinem Bildchen was du gepostet hat.
Nur zusätzlich möchte er in deinem Bild, dass die 192.168.1.222 (die ja in dem genannten Netzbereich inkludiert wäre) NICHT über VPN geht...und setzt diese explizit auf WAN (kein VPN).

Dabei ist es völlig egal, ob dein Netz nun 192.168.1.0/24 wäre oder (wie meine ich bei den Fritzboxen) 192.168.178.0/24....alle Heimnetzte sind "ab Werk" immer /24 und beziehen sich auf den genannten Adressbereich.

Kennt man sich nun in Netzwerken etwas besser aus kann man mit der Subnetzmaske (hier die genannte /24 oder 255.255.255.0) auch sogenanntes Subnetting betreiben. Laienhaft ausgedrückt "splittest" du dein Netz in kleinere Teilnetze auf.
Würde ich nun beim ASUS Router als "Source-IP" nicht 192.168.1.0/24 sondern 192.168.1.0/25 eingeben (255.255.255.128), dann hatte ich damit das vormals /24er Netz in 2 Teile "gesplittet"...ich bleibe bei Laienhafter ausdrucksweise.
Du hättest dann zwei Netze:
192.168.1.0 - 192.168.1.127 (192.168.1.0/25)
192.168.1.128 - 192.168.1.255 (192.168.1.128/25)

Bedeutet, wenn du bei "Source-IP" nun 192.168.1.0/25 und "VPN" eingeben würdest...würde ein Client aus deinem Heimnetz mit der 192.168.1.200 NICHT über den Tunnel gehen...der ist ja nun in diesem Adressbereich nicht mehr drin.

Sehr einfach erklärt, ohne technische Tiefe...aber da sollte man sich idealerweise schon etwas auskennen wenn man mit Subnetzen arbeiten möchte.
Alleine mit dieser "einfachen" Erläuterung kann das je nach Hintergrundwissen schon "!?" erzeugen :)

IPSets bei x3m:
Damit definiertst du die IP-Adressbereiche der bspw. Streaminganbieter die (egal von welchem Client in deinem Heimnetz) nicht über den VPN gehen sollen.

upload_2019-7-28_13-43-17.png

Hier hat jemand als IPSet Amazon, Netflix und Hulu hinterlegt.
D.h. jeglicher Traffic der auf diese Adressbereiche abzielt (bspw. du öffnest Netflix an deinem PC) wird nicht durch den VPN-Tunnel transportiert ,sondern geht regulär ohne VPN nach draußen.

Das ist aber ein "lebendes Ding", weil die Streaminganbieter ihren Content global verteilen und nicht "zentral" in einem einzigen Rechenzentrum vorhalten.
Das bedeutet, wenn Amazon bspw. seine Kapazitäten erweitert,umstrukturiert,etc....dann deckst du sehr schnell mit diesem IPSet nicht mehr alle Adressbereiche von Amazon ab.
Wenn Netflix nächste Woche in Frankfurt seine Infrastruktur erweitert und das andere oder weitere Adressbereiche zu Folge hat...stehen die nicht in der Liste (=Einschränkung).

Und auch hier: ASUS und VPN ausnahmlos und nur IPv4...keine IPv6-Fähigkeit, das wird komplett ignoriert (sofern am ASUS funktional IPv6 anliegt).

Warum ist das so:
Wir in Europa sind sehr stark mit IPv6 und Dual-Stack und DS-Lite vertreten:

Dual-Stack:
Du hast am Anschluss eine öffentliche IPv4 und IPv6 gleichzeitig

DS-Lite:
Du hast nur einen reinen IPv6-Anschluss, jeglicher IPv4-Traffic wird "in IPv6 gepackt", dann zum Internetanbieter transportiert und dort über ein sogenanntes CGNAT (Carrier-Grade-NAT) wieder ausgepackt und ins Internet geschickt. Die öffentliche IPv4, die du beim Dual-Stack direkt am Router hast, ist hier sprichwörtlich zu deinem Internetanbieter "verschoben".
Das liegt daran, dass Anbieter die erst sehr spät in den Internetmarkt kamen (bspw. KabelDeutschland,Vodafone,etc.) einfach nicht genug IPv4 Adressen haben um jedem einzeln eine zur Verfügung zu stellen. Daher teilen sich viele Kunden wenige IPv4 Adressen beim genannten CGNAT.
Die Telekom hingegen ist steinalt, die hat aus anno dazumal noch soviele IPv4-Adressen, das jeder Kunde noch eine haben kann (Dual-Stack).

Aber in den USA (auch wenn dort IPv6 im Prinzip schon gut implementiert ist)...ist das nicht der Fall. Dort gibt es noch unzählige IPv4-Only-Anschlüsse. Auch RMerlin, der Entwickler von ASUS-Merlin...hat kein IPv6 und kann das weder testen noch implementieren.
Auch im entsprechenden Forum für ASUS(Merlin) LINK ....die ganzen Entwickler von x3m und Co...die haben kein IPv6.

Ich nutze Zuhause auch ASUS-Komponenten und habe einen Dual-Stack Anschluss. Ich fordere aber, dass mein Anschluss nach aktuellem Stand der Technik läuft und ich persönlich auch den Stand der Technik nutzen möchte...und das ist mit IPv6.

Und VPN über den ASUS Router ist aufgrund der (noch) nicht vorhandenen IPv6-VPN-Fähigkeit einfach Schweizer Käse, wenn man neben IPv4 auch mit IPv6 arbeiten möchte.

Aber das ist eben der Sachstand bei ASUS...was mich persönlich echt ärgert. Der Router kann zwar IPv6-Funktionalität, aber die ganzen "Features" können überwiegend nicht mit IPv6 nicht umgehen.
Auch das beweihräucherte ASUS-Feature "Adaptive QoS" kann nicht wirklich mit IPv6 umgehen...ist natürlich doof, wenn an meinem Anschluss 50% meines Traffics über IPv6 rausgeht...weil eben das "große weite Web" bereits überwiegend IPv6 spricht.
Die Router sind ja auch nicht gerade billig (je nachdem in welches Regal man greift).

Rechtschreibfehler dürfen behalten werden, Gruß.
 
Seid gegrüßt liebe PP Mitglieder,
großer Meister Xulux ✌,

tut mir Leid das ich mich heute erst melde. Es war viel zu tun und ich wollte mir genug Zeit nehmen um zu antworten.
Gelesen hatte ich es schon vor längerem.
Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr seid gesund.

Zu x3m Routing: Das habe ich erstmal gelassen und benutze das selektive Routing! Es funktioniert wirklich einwandfrei und ist für mich auch die einfachste Lösung. Weil ich sowieso nur mit einem Gerät Netflix nutze, spielt mir diese Funktion wirklich in die Karten! Noch dazu war es das erste mal das nach 5 min alles lief. Da hat sich das "auf die lange Bank schieben" mal gar nicht gelohnt. ?

Zu den IP Adressen: das habe ich verstanden und ja, du hast es auch sehr gut erklärt ? Perfekt für mich.
Das mit den Subnetzen, Subnetzmasken und Subnetting leuchtet mir ein. Wie gesagt, bist du kein schlechter Erklär-Bär. Es kommt mir auch nicht so vor, als würdest du verurteilen oder belächeln das es Leute gibt die nicht den sofortigen Durchblick haben! Nein du erklärst es sogar noch unter deinem Niveau und versuchst es verständlich zu machen. Sehr nett!
Nur aktuell komme ich leider nicht dazu mich damit intensiver zu beschäftigen.
Ich schaue mir meistens nur die Themen an die aktuell z.B. Probleme machen. Was am Ende oft dazu führt das man noch mehr Fragen hat wie vor der Recherche...?
Das Thema ist echt interessant wie auch extrem umfangreich.

Aktuell habe ich ein anderes Problem. Im Normalfall nutze ich mein iPhone zum surfen. Im Moment ist das aber nicht so und ich habe hier zwei Rechner mit denen ich alles erarbeiten kann.
(Abends will ich einfach nur auf´s Sofa und da ist so ein Smartphone schon handlicher.)
Wie gesagt habe ich im Moment mehr Zeit und arbeite viel an den PC´s. Wenn ich nun das iPhone in die Hand nehme, ist es einfach nur extrem nervig.
Ich glaube anfangs hatte ich deswegen auch den Eindruck es liegt an den PP Servern. Aber nein, es lädt sogar in Facebook teilweise gefühlte 5 min an normalen Bildern.
Ernsthaft, ich würde es am liebsten an die Wand werfen.
Bei den PC´s, der eine per Netzwerkkabel, der andere per Wlan verbunden baut sich alles super rasant auf. Ihre Verbindung gab in den letzten Wochen nicht einmal Grund zur Beanstandung. Und das bei Desktop Webseiten die ja deutlich mehr Bandbreite benötigen.
Woran kann das liegen?
Habe mal einen Speedtest gemacht, bei dem das MacBook 5700 kbit/s meldet und das iPhone nur noch 2000kbit/s.
Möchte ich schnell jemandem antworten wechsle ich gegebenenfalls auf Mobile Daten weil es sich mal wieder tot lädt -.-
Und die Verbindung ist dann wirklich NUR noch traurig. Allerhöchstens 2 Balken. Trotzdem deutlich schneller.
Irgendwie kommt es mir so vor als wäre etwas falsch eingestellt. Vor allem Apps lassen sich fast gar nicht mehr nutzen.
Im Moment fehlt mir vielleicht etwas die Geduld! Aber es nervt nur noch...

Zum Thema IPv6 muss ich sagen das ich diese nicht habe. Das passt aber zur Abwechslung nicht zu deinen Aussagen, oder?
Ich glaube mein Anschluss bietet nur IPv4. Und ich fand es sehr angenehm zu sehen das du ja dann doch Sachen hast die dich ärgern.
Dachte anfangs das übergehst du einfach mit deinem wissen und deiner scheinbar grenzenlosen Geduld. ?

Problem war damals das mein TP-Link zwar super lief, ich ihn aber anscheinend so misshandelt habe das er mich nicht mehr in die Benutzeroberfläche rein lässt. Ich habe alles versucht. Er lief top aber schien gebrickt zu sein.
So um weiteren Elektrogeräten vor Qualen und mir zu schützen griff ich zum Asus der sich "von allen VPN Routern am leichtesten einrichten ließe".
Jetzt muss ich aber als Laie schon feststellen das er eben nicht der beste ist.
Allein wenn man ließt wie er seine Hardware nutzt frage ich mich schon warum ich ihn dann so produziere?! Bzw. nicht mal Ausschau halte nach neuem Personal. Mit frischen Ideen. Er scheint ja Prozessoren bzw Chips zur Ver- und Entschlüsselung zu besitzen. Kann diese aber anscheinend nicht voll ausnutzen. Das ganze erledigt er dann über die Software.
Genau wie das mit dem Anschluss von Herrn Merlin.
Ich bin Laie, aber würde ihm empfehlen bei seinem Problem vielleicht einfach Rente zu beantragen. Noch dazu hält Asus ihn klein.
Das hört sich jetzt erst einmal sehr frech an. Aber kann man denn wirklich verlangen, Verständnis für die fehlende Unterstützung von aktuellen Verbindungsprotokollen zu haben. Das ist schon etwas merkwürdig.

Ich glaube das der Router nicht das ist, was er vorgibt zu sein.
Und das für schlappe 200€.
 
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