Linux Mint ---IPv6 deaktivieren---

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Gelöschtes Mitglied 468

Linux Mint IPv6 deaktivieren
Wer kein IPv6 benötigt sollte es abschalten.​



Prüfen ob IPv6 eingeschaltet ist:
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6
Ergebnis = 0 IPv6 eingeschaltet
Ergebnis = 1 IPv6 ausgeschaltet
Ausschalten von IPv6 (nur mit Root Rechten möglich)

Bearbeiten der Datei sudo nano /etc/sysctl.conf
Diese Zeilen am Ende des Dokumentes hinzufügen:
#disable ipv6
net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1
net.ipv6.conf.default.disable_ipv6 = 1
net.ipv6.conf.lo.disable_ipv6 = 1

Speichern der Änderungen an der Datei sysctl.conf.

Reboot des Systems

Prüfen ob IPv6 eingeschaltet ist:
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6

Jetzt muss als Ergebnis eine 1 (IPv6 ausgeschaltet) angezeigt werden.
 
Vielleicht schreibst du noch was zur Intention warum man IPv6 abschalten sollte?

PP unterstützt keine VPN IPv6 Verbindungen.
Wenn IPv6 aktiv ist besteht die Gefahr, dass deine reale IP übertragen wird.
 
Oh, gut zu wissen, danke.

Wie ist das jetzt, wenn man einen Kabel ISP hat, wie schaltet man IPV6 da ab? Oder wird automatisch IPV4 genutzt, wenn das Interface kein V6 "kann"?
 
Vielleicht stellt dich dein Kabel Anbieter auf reines IPv4 um.;)
Falls nicht, tja, dann hast du Pech gehabt.
 
Ich vermute mal dein Anbieter nutzt Dual Stack lite, das bedeutet, dass dein Router zwar keine öffentliche IPv4 Adresse bekommt, du aber trotzdem IPv4 nutzen kannst. Dazu werden deine IPv4 Pakete in IPv6 Pakete verpackt und an nen NAT deines Providers geliefert, das über IPv4 verfügt. Dort werden die IPv4 Pakete wieder entpackt und es geht zum IPv4 Zielserver. Der Rückweg läuft genauso. Für dich ist das also kein Nachteil, denn du kannst trotzdem lokal IPv6 abschalten und dein System läuft hinter deinem Router rein über IPv4.

Sie werden dich mit Sicherheit nicht wieder auf IPv4 zurückstellen, IPv6 macht Sinn, allein wegen der Verknappung der IPv4 Adressen. Es gibt eben 2 große Techniken, einmal Dual Stack und dann Dual Stack lite. Bei ersterem kriegt dein Router sowohl ne IPv4 als auch ne IPv6 Adresse, bei letzterem halt nur IPv6, aber trotzdem der Möglichkeit weiterhin IPv4 Server, wie die von PP zu erreichen.
 
Hab mal geguckt, hab Dual Stack Light, richtig.

trotz:

cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6
1


zeigt ifconfig auf eth0 trotzdem noch:


inet6 addr: xxxx:xxxx:xxxx:xxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/64 Scope:Global
inet6 addr: xxxx:xxxx:xxxx:xxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/64 Scope:Global
inet6 addr: xxxx:xxxx:xxxx:xxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/64 Scope:Global
inet6 addr: xxxx::xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/64 Scope:Link
inet6 addr: xxxx:xxxx:xxxx:xxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/64 Scope:Global
inet6 addr: xxxx::xxxx:xxxx:xxxx:xxxx/128 Scope:Global


Sieht also nicht wirklich deaktiviert aus?
 
Bearbeite mal die /etc/sysctl.conf, so wie Ghost das beschrieben hat und mach n reboot, dann guck nochmal.
 
Hab ich ja, also die sysctl.conf so bearbeitet. Die Google Testseite sagt:


You don’t have IPv6, but you shouldn’t have problems on websites that add IPv6 support


Soweit, so gut. Vielleicht weiß ja noch jemand, wieso eht0 trotzem IPV6 Adressen zu haben scheint. Ist nur Interesse, aus scheint V6 ja zu sein.

ping6 ipv6test.google.com
unknown host


sieht auch gut aus :)
 
Guck mal auf dein Router, evtl verteilt er per DHCP V6 Adressen. Macht aber auch nix, da das V6 System ja deaktiviert ist unter Linux.
 
Ja stimmt, daran liegt es. Kann man leider nicht deaktivieren, nur den V4 DHCP Server. Naja, es funktioniert ja (nicht) wie es soll, von daher danke für den Tipp. Habe auf meinen nicht-linux Systemen auch mal IPV6 deaktiviert.
 
Ich habe das anders deaktiviert. Prüfen ob IPv6 aktiviert ist: "ip addr show | grep inet6" Jetzt darf keine IPv6 Adresse mehr im Terminal erscheinen. Wenn doch: Root Rechte holen und mit Editor in die Datei: "/etc/default/grub" gehen und dort die Zeile: "GRUB_CMDLINE_LINUX="ipv6.disable=1" einfügen. Das Speichern und anschließend mit Rootrechten "update-grub" ausführen und das System neu starten. Wenn man dann "ip addr show | grep inet6" ausführt, dürfte keine IPv6Adresse mehr erscheinen.
 
So, dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich habe es auch erst auf diese Weise geregelt. Soweit funktionierte es auch aber wenn ich dann eingab: ip addr show | grep inet6 eingab bekam ich immer noch eine IPv6Adresse angezeigt.

Darum habe ich das lieber im Grub abgeschaltet:

1.) $ sudo nano /etc/default/grub

2.) Die Zeile : GRUB_CMDLINE_LINUX="ipv6.disable=1" einfügen.

3.) $ update-grub

4.) Neustarten

5.) ip addr show | grep inet6

Jetzt darf keine IPv6 Adresse mehr im Terminal angezeigt werden.


Auf Arch und auf Arch basierenden OS wie Manjaro würde das auch funktionieren aber ich konnte dann die UFW Firewall nicht mehr verwenden. Um IPv6 abzuschalten und trotzdem die UFW Firewall verwenden zu können ging ich wie folgt vor:

1.) Mit dem Editor eine Datei erstellen:

$ sudo nano /etc/sysctl.conf


Dort eintragen:

#ipv6 disabled
net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1
net.ipv6.conf.default.disable_ipv6 = 1
net.ipv6.conf.lo.disable_ipv6 = 1


6. Um das danach einzulesen ist ein Terminal zu öffnen und dort einzutragen:

$ sudo sysctl -p


Dieser Befehl: $ sudo sysctl -p ist nach jedem Neustart auszuführen. Denn immer wenn die Netzwerkverbindung weg ist, muss es neu eingelesen werden. Sonst istIPv6 wieder eingeschaltet. Funktioniert aber zuverlässig. Bei Eingabe des Befehls: ip addr show | grep inet6 erscheint keine IPv6 Adresse mehr.
 
(Meiner Easybox wurde eine neue Firmware eingespielt und schon ging das ganze IP6-Theater los ...)
Hattest du einen Leak obwohl du zu nem PP Server verbunden bist (die meisten haben ja IPv6)
 
Funktioniert unter Ubuntu 20.04 bestens!

Was bedeutet eigentlich
pull-filter ignore "dhcp-option DNS6"
pull-filter ignore "route-ipv6"
pull-filter ignore "ifconfig-ipv6"

Also was bedeuten die einzelnen Zeilen ? Ich habe schon öters gelesen man soll

pull-filter ignore "route-ipv6"
pull-filter ignore "ifconfig-ipv6" einfügen. Aber noch nie pull-filter ignore "dhcp-option DNS6"

Welche funktion haben die einzelnen Zeien ?
 
PP unterstützt keine VPN IPv6 Verbindungen.
Wenn IPv6 aktiv ist besteht die Gefahr, dass deine reale IP übertragen wird.
Ist es denn noch immer ratsam IPv6 unter Linux auszuschalten oder kann ich es mittlerweile ohne Weiteres laufen lassen, da IPv6 ja von PP unterstützt wird? Oder läuft PP's vollwertige IPv6 Unterstützung nur unter Windows mit dem dazugehörigen VPN Client von PP?

Ich habe zu meiner normalen OpenVPN-Verbindung via NetworkManager, Firewall-Settings ähnlich der hier beschriebenen im Forum.

Wenn ich auf meinen Systemen IPv6 aktiviert lassen könnte, würde das einiges leichter machen.
 
Welche nennenswerten Vorteile bringt IPv6? Bis heute kann mir niemand die Frage zufriedenstellend beantworten.
Habe ich um die Einführung dessen gebeten? Nein, man hat es uns einfach aufgedrängt.
Solang bei mir alles prima ohne 6 läuft, bleibt dieses Protokol auf meinen Rechnern auch weiterhin gesperrt.
 
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