Naja, da ist so nicht richtig. Die Verschlüssselung braucht im Vergleich nur ein Mal mehr Schreibzyklen und das ist beim einmaligen Verschlüsseln selber. Was du meinst ist die Problematik mit Wear-Leveling, das sorgt im schlimmsten Fall aber nur für mehr Schreibzyklen auf immer denselben Zellen (aber nicht ingesamt), weil die gesamte SSD vollgeschrieben ist mit praktisch einer riesigen verschlüsselten Datei und kein Spielraum mehr fürs WL vorhanden ist.
Das ist aber halb so wild, da man 10 Prozent SSD Platz unpartitioniert und unverschlüsselt lassen kann (sicherheitstechnisch kein Problem!), moderne SSDs fast alle Überkapazitäten haben für genau den Fall, dass jemand die SSD 100 Prozent beschreibt und weil die Zellen bei Normalsterblichen ewig halten, sogar ein Vielfaches von den Herstellerangaben.
Persönlich habe ich mit flottester Hardware einen deutlichen Geschwindigkeitseinbruch mit AES-256bit, Lesen ohne Veracrypt 500MB/s -> mit VC 310MB/s, Schreiben mit VC 520MB/s -> mit VC 340MB/s. Die Zugriffszeiten sind noch schlechter, aber das alles ist nicht spürbar. (Mounir, der VC Entwickler, will auch an der Performance arbeiten, man sieht ja an Diskcryptor zB dass es besser geht)
Eine SSD mit der verschlüsselten Geschwindigkeit ist einer HDD einfach haushoch überlegen, nicht nur ist sie immer noch ein vielfaches schneller, sondern man kann Sachen GLEICHZEITIG machen und hat keine Einbußen in der Geschwindigkeit, 5 VMs am Laufen, browsen und Dateien von C auf D kopieren? Kein Problem!
Solange also die CPU flott ist, sollte man HDDs wie SSDs alle verschlüsseln.