Lob

harald

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Hallo zusammen,

Ich möchte nun nach 3 Jahren perfect-privacy einmal meine kurzen Erfahrungen zusammenfassen:
- Ich verwende den PP SSH-Manager zusammen mit NeroRouting und TrackStop. Im Browser dann den entsprechenden HTTP-Proxy eingetragen. Diverse Einstellungen im Firefox und ich habe das Gefühl, dass nur dann Daten übertragen werden, wenn die Verbindung tatsächlich steht. Mein nächstes Projekt ist hier ein low-energy-server von Thomas Krenn mit 6 Netzwerkanschlüssen auf dem ich pfsense installieren werde. Dann das Kabelmodem auf den Bridge-Modus umstellen und PP direkt auf pfsense installieren. Leider habe ich trotz Corona beruflich noch genug zu tun.

- Ich habe permanent den SSH Manager laufen. Lediglich Netflix und Amazon Prime laufen über einen anderen Browser. Performanceeinbrüche konnte ich bezüglich meinem normalen Nutzerverhalten (Surfen, YouTube) nie feststellen. Ich selbst habe eine 1 Gb Leitung und komme im Download auf ca. 440 MBit, die ich wirklich sehr selten benötige (trotz NeuroRouting).

- Frank macht hier einen klasse Job. Beispielsweise habe ich für einen Freund, der Ausland einen Urlaub verbracht hat einen PP-Zugang angelegt, weil viele Webseiten hier in Europa von dort nicht gingen. Ein Account-Sharing wollte ich nicht betreiben. Der Urlaub hat nur einen Monat gedauert und in meiner Dummheit habe ich auf das Jahresabonnement geklickt. Eine kurze E-Mail an Frank und binnen 20 Minuten gab es eine Rückerstattung. Hier kann man nur sagen vielen Dank!!!, eine wirklich tolle und faire Lösung.

- Bezüglich den Logs oder vielmehr bezüglich den nicht-vorhandenen Logs muss ich sagen, dass ich nur einmal ein entsprechendes Erlebnis hatte. Heutzutage wird ja vieles als Beleidigung ausgelegt, insbesondere gegenüber Politikern, was in den 80ern oder 90ern Jahren noch unter normalem Meinungsaustausch gelaufen ist. Ich rede jetzt hier natürlich von keinen Morddrohungen. Allerdings weiß ich sicher, dass diejenige Politikerin einen von mir verfassten Beitrag tatsächlich zur Anzeige gebracht hat, von dem ich es nicht erwartet hätte. Vier Monate später hat diese Politikerin getwittert, dass das Verfahren eingestellt wurde, weil der Verursacher nicht ausfindig gemacht werden konnte. Ob das jetzt direkt an PP liegt weiß ich natürlich nicht, allerdings kann dies schon vermutet werden. Ich möchte nochmals betonen, dass ich PP nicht nutze um irgendwelche Bomben- bzw. Morddrohungen durchzugeben, sondern um anonym im Internet zu surfen und ab und an anonym meine Meinung kund zu tun (ich bepöpel hier nicht täglich irgendwelche Leute). Letzteres stellt allerdings immer mehr ein Risiko dar, weil man schlichtweg nicht mehr weiß was heute noch erlaubt ist.

- Nach dieser Erfahrung habe ich meinen Kabelanschluss bei Vodafone zur Sicherheit auf Business umgestellt, weil nach Aussage von Vodafone dort Verbindungsdaten nur 48 Stunden und nicht mehr wie bei den normalen Privatanschlüssen für 7 Tage gespeichert werden. Eine feste IP-Adresse habe ich natürlich nicht dazu gebucht. Bei anderen Anbietern verhält es sich hier ähnlich. Ich kann ich jedem Nutzer nur ans Herz legen einmal die AGBs des Providers durchzusetzen. Ob sich der Provider letztlich daran hält weiß allerdings auch niemand, ein Verwertungsverbot besteht als solches ja gerade nicht.

Daher vielen Dank für Eure tollen Leistungen. Ach ja eine Downtime von allen Servern habe ich in dieser ganzen Zeit nicht erlebt. Auf dem Handy habe ich die App. Tut alles wunderbar.
 
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