Blockieren der IP-Adressen von Perfect Privacy (leider) immer häufiger

newuserfromgermany

Junior Member
Zumindest stelle ich das so fest. Die folgende Liste ist nicht abschließend, zeigt aber, dass es häufiger vorkommt, als letztes Jahr, dass viele IP-Adressen von Perfect Privacy gesperrt werden:

Server von dogado, zum Beispiel mail.campusspeicher.de (deren E-Mail Server) sowie die von den Nutzern des Providers gehosteten Server
VR-Bank Augsburg Ostallgäu: vrbank-augsburg-ostallgaeu.de sowohl die Internetseite wie auch den HBCI-Zugang
www.gesetze-im-internet.de - Ein von der Juris-GmbH betriebener Server mit allen Gesetzen auf Bundesebene
...

Eine längere Liste gibt es auf Anfrage.

Wie äußert sich das "Sperren": Der Server antwortet einfach nicht, solange man das VPN aktiviert hat, also die VPN IP in der Routing-Tabelle auftaucht. Beendet man das VPN-Routing antworten die Server sofort wieder. Es scheint ein Paket zugekaufter Adressen zum WWW-Server zu sein, da manche IP-Adressen unter SSH durchaus auf Port 22 erreicht werden (ganz normal und ohne Problem antworten), auf Port 80 oder 433 aber nicht reagieren.

Unter Linux kann man das Routing für bestimmte IP-Adressen einstellen (so helfe ich mir am DD-WRT-Router: sudo ip route add <Problemadresse> via <Standardrouter und nicht vpn>). Bei Banken und Geschäften bei denen man etwas kaufen will, macht VPN auch keinen Sinn, da man sich für den Kauf oder den Zugang zum eigenen Konto sowieso identifizieren muss. Kritischer ist, dass nun auch Regierungsdienste, die reinen Informationscharakter haben gesperrt werden (letztes Beispiel).

Meine Frage ist: Kennt ihr das Problem? Habt ihr vor etwas "dagegen" zu unternehmen bzw. kann man da überhaupt etwas tun? Sind eure IP-Adressen teil so einer schwarzen Liste, die man zukaufen kann?

Gruß aus Deutschland

Und es stimmt: Der Druck auf die Privatsphäre steigt in vielen Staaten, man muss wirklich auf dem Laufenden bleiben. Andererseits ist es positiv, dass die Adressen blockiert werden, weil es zeigt, dass ihr die Daten der Nutzer nicht herausgebt, sonst wären diese Maßnahmen sogar kontroproduktiv.
 
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