Tracking durch Browser Add-On

chrisb0w

New Member
Hallo Leute,

seit die Ereignisse mit dem "Web of Trust" Add-On bekannt wurden, lese ich häufiger Artikel über Browser Add-Ons die Daten an die Hersteller senden, beispielsweise:

https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...atenwanze-fuer-seinen-Hersteller-3459536.html

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, bei meinem Hauptbrowser (Firefox) auf sämtliche Add-Ons zu verzichten. In einem zweiten Browser könnte ich ja Add-Ons installieren wenn es sein muss. Haut das hin oder gibt es Add-Ons auf die ich in meinem Hauptbrowser nicht verzichten kann?
Meine Überlegungen:
  • Webung usw. kann ich durch den TrackStop Filter verhindern bzw. mit der hosts Datei.
  • Cookies regel ich durch meine Browser Einstellungen (Immer im Privaten Modus und löschen nach Schließen)
  • Einige weitere Einstellungen mache ich über die about:config, etwa diese hier:
    https://www.bestvpn.com/blog/8499/make-firefox-secure-using-aboutconfig/
    (Achtung ein wichtiger Punkt bezüglich WebRTC steht in diesem Artikel leider erst am Ende unter Conclusion)
Was Privacy angeht hatte ich eigentlich auch nicht mehr vor meiner Idee auf Add-Ons zu verzichten, ausser eines was mir Kopferbrechen bereitet: NoScript
Überseh ich irgendwelche Gefahren denen ich, ohne das Blocken insbesondere von JavaScript, ausgeliefert bin? Also Gefahren für ein privates Surfen? Oder denkt ihr ein Browser ohne NoScript oder ähnliche Add-Ons ist dies bezüglich auch gut?

Mir ist klar, dass ich wahrscheinlich nicht gleich auf sämtliche Add-Ons verzichten müsste. Aber angeregt durch soche Artikel und der Vorstellung, dass ich mir dadurch unwissend Tracker installieren könnte, will ich es eventuell mal testen.

Ohne mir jetzt groß darüber Gedanken gemacht zu haben, müsste doch der Fingerprint von einem Firefox ohne Add-Ons und vielleicht nur Flash als Plugin und einigen about:config Einstellungen, sogar recht verbreitet sein oder? Was ja noch ein netter Effekt wäre. Zumindest denke ich, umso mehr man seinen Firefox erweitert mit Add-Ons usw. desto eindeutiger sollte doch der Fingerprint werden.

Bin mal gespannt was ihr dazu so denkt. Am meisten interessiert mich, was ihr generell von dem Ansatz Add-On los zu bleiben haltet und ob es ok ist JavaScript zuzulassen.
 
Ich verwende den FF auch ohne Add-Ons.
PP_Frank empfiehlt dieses auch so.

Bei PP habe ich folgende Filter aktiv:

Tracking & Werbe Filter
Malware Filter
Phishing Filter
 
Ein normaler Browser ist immer eindeutig identifizierbar.
Es gibt immer etwas absolut eindeutiges. (Canvas Hash zB)
Die einzige Ausnahme bildet hier der Tor-Browser, bei dem wirklich alle Nutzer identisch sind.

Ein Skriptblocker wie NoScript oder uMatrix ist absolute Pflicht für Sicherheit und Datenschutz.
Ein Werbe- und Trackingblocker wie uBlock Origin ist eigentlich zu wenig, wenn auch besser als gar nichts.
Bedenken gibt es da keine. Der Code ist OpenSource, alles ist transparent.

Bei Addons nur das allernötigste installieren. OpenSource ist wichtig. Den Entwickler immer hinterfragen
Browser fürs Surfen und wichtige Dinge (zb OnlineBanking) trennen. Quatsch gehört in eine virtuelle Maschine.

"Am meisten interessiert mich, was ihr generell von dem Ansatz Add-On los zu bleiben haltet und ob es ok ist JavaScript zuzulassen."

JavaScript sollte wo immer es geht blockiert werden. Das geht am benutzerfreundlichsten mit dem Addon "uMatrix"
 
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